aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag, 07. April
2005
Teilerfolg in
der Verkehrsfrage
Tempo-30-Regelung
seit Dienstag versuchsweise ausgeschildert
Von Sebastian Smulka
Holzwickede • In Sachen Verkehr hat
Stehfenstraßen-Anwohner und CDU-Ratsherr Theo Jura zumindest
einen Teilerfolg errungen: Seit vorgestern stehen die Verkehrsschilder
die das Tempo auf 30 km/h drosseln sollen. Das Limit wurde im Rahmen
eines Verkehrsversuchs verhängt, der bis zum Jahresende laufen und
durch Tempokontrollen begleitet werden soll.
Größere Sorgen bereitet Jura allerdings die Situation an der
Nachtwey-Kreuzung. Hier wurde der bereits beschlossene Kreisverkehr
gegen die Stimmen der CDU zurückgestellt. Stattdessen sollen
Verkehrszählungen nach Öffnung der Märkte die absolute
Gewissheit bringen, ob der rund 500 000 Euro teure Umbau der Kreuzung
wirklich notwendig ist.
Für Jura ist das ein fahrlässiges
Verkennen der Gefahren. Selbst, wenn eine optimierte Ampelschaltung den
Verkehrsfluss gewährleisten könnte, würde es zumindest
in Stoßzeiten zu Rückstaus kommen. „Die Wagen stehen dann
mit laufendem Motor bis zur Ausfahrt vom Parkplatz und blasen ihre
Abgase in die Luft. Und dann haben wir den Ärger", sagt Jura.
Stattdessen wäre ein sofortiger Planungsauftrag für den
Kreisel die richtige Lösung gewesen. „Man muss nicht warten,
bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, sondern kann vorher den
Deckel drauf machen", so Jura. In diesem Jahr wird das allerdings nicht
mehr geschehen: Der
Haushaltskonsens schließt den Kreiselbau in 2005 klar aus.
Bildunterschrift
unter einem Foto der Stehfenstraße mit "30-er"-Schild: Seit Dienstag im Amt:
Tempo-30-Schilder sollen zwischen Schubert- und Nordstraße Autos
bremsen.
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