aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag, 14. April
2005
Klares
„Vielleicht“ für Joboxers
Trendsportpark
wäre denkbar
Sorgen um
Lärm und Verkehr
Von Sebastian Smulka
Holzwickede • Die Joboxers bekamen
das gewünschte positive Signal
für ihr Vorhaben in der Emscherkaserne. Allerdings löste der
Trendsportpark auch Skepsis aus.
Grundsätzlich könne man sich ein solches Vorhaben vorstellen,
doch es müssten im weiteren Verlauf Lösungen für
Schallschutz und Verkehrsbelastung gefunden werden – so lässt sich
der Kompromiss auf den Punkt bringen, den die Politik nun in Sachen
Trendsportpark schloss.
Im Planungs- und Bauausschuss gab es um das Vorhaben zuvor eine hitzige
Debatte, die schließlich mit einer echten Kampfabstimmung endete.
Bei elf Ja- gab es immerhin zwei Nein-Stimmen und vier Enthaltungen.
Das Ja der Politik bedeutet allerdings noch nicht, dass der
Trendsportpark des Baseballvereins tatsächlich kommt, sondern nur,
dass die Gemeinde nicht generell gegen ein solches Vorhaben ist. Das
„Ja“, das streng genommen ein „Vielleicht“ ist, war allerdings
erforderlich, damit die Joboxers ihr Konzept weiter ausarbeiten
können.
Die bundeseigene Vermarktungsgesellschaft GEBB forderte eine
Stellungnahme der Gemeinde, um den Joboxers konkrete Preisvorstellungen
für die Kaserne nennen zu können. Das ist für die
Joboxers gewissermaßen die erste Hürde. Erst wenn sie
genommen ist, will der Verein seine Pläne konkretisieren.
Gerade das machte die Diskussion im Ausschuss allerdings kompliziert.
CDU und FDP forderten konkretere Informationen, um sich eine Meinung
bilden zu können. „Bevor ich hier ein auch nur
grundsätzliches Signal setze, muss ich mir im Klaren darüber
sein, welche Verantwortung ich übernehme, wenn ich ein solches
Signal setze“, erklärte FDP-Ausschuss-Mitglied Jochen Hake. Er
befürchtet durch die Anlage, die unter anderem einen
Skateboard-Park bekommen soll, eine hohe Lärmentwicklung.
Außerdem könnten die angrenzenden Wohnviertel durch mehr
Verkehr belastet werden.
Die Joboxers dagegen wollten erst das grundsätzliche Signal der
Gemeinde, um von der GEBB einen Preis genannt zu bekommen. Erst dann
sei es möglich, die finanzielle Machbarkeit des Projektes
abzuschätzen und Gutachten für Verkehrs- und
Lärmentwicklung in Auftrag zu geben, die den Verein ihrerseits
viel Geld kosten würden.
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