aus Hellweger Anzeiger: Dienstag, 09. August 2005
Farbenspiele
mit Rot und Schwarz
Stöckel
schließt gemeinsame Regierung nicht aus - Hüppe dagegen
Von Carsten Fischer
UNNA • Die
Sympathie führender SPD-Politiker für eine große
Koalition in Berlin wird auch vom heimischen Bundestagsabgeordneten
Rolf Stöckel geteilt.
Opposition oder große Koalition? Der frühere
Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) und
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) geben in dieser Frage
der Zweck-Ehe mit der CDU den Vorzug, sollte es bei der Bundestagswahl
nicht für eine rot-grüne Regierungsmehrheit reichen.
„Die Frage, ob es eine Große Koalition grundsätzlich geben
kann, kann man nur bejahen", sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete im
Unnaer Wahlkreis, Rolf Stöckel. „Man kann das nicht
grundsätzlich ausschließen. Die große Koalition ist
für einige Entscheidungen sinnvoll", so der Bönener. Chancen,
auf einen gemeinsamen Nenner mit der CDU sieht er im Steuerrecht und
bei der sozialen Sicherung.
Dagegen lehnt Stöckels Gegenkandidat, der
CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe (CDU) aus Werne, das
Farbenspiel Rot-Schwarz ab. „Wir haben eine der schwersten politischen
Situationen in den vergangenen Jahrzehnten, da brauchen wir klare
Entscheidungen." Dies sei nur in einer CDU-geführten Regierung
denkbar.
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