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aus Hellweger Anzeiger: Samstag, 02. Juli 2005

Brückenschlag de Luxe

Politik entscheidet sich für teuerste Variante – Kritik von den Kleinen

            Von Sebastian Smulka

Holzwickede •  Aus den vier Vorschlägen für eine Brücke zur Caroline wählte der Rat nun die Pylon-Variante. Es ist die teuerste, aber nach Einschätzung der großen Parteien auch attraktivste Lösung.

Die voraussichtlich 700000 Euro teure Stahl-Pylon-Brücke (siehe Skizze) soll nun die Verbindung zwischen Feme und Caroline herstellen. Das Bauwerk soll von beiden Seiten sowohl über eine Treppe als auch über einen Aufzug zu erklimmen sein. Durch die hoch aufragende Pylon-Konstruktion ist die Variante4 der Planer zumindest die auffälligste. Und nach Ansicht von SPD, CDU und Bürgerblock ist sie auch die attraktivste.
Das Preisspektrum der vier vorgestellten Varianten reichte von 560000 bis 700000 Euro. „Die Preisunterschiede sind nicht so hoch, als dass man darüber lange diskutieren müsste“, sagte BBL-Fraktionschef Karl-Heinz Schlinkmann im Rat. Die beiden größten Fraktionen sahen es genau so und stimmten allein nach Optik – was bei SPD, CDU und Bürgerblock gleichermaßen zum Votum für die Variante 4 führte.
Trotzdem gab es im Rat auch Kritik am Brückenbau. FDP, Grüne und Junge Liste stimmten gegen das Vorhaben, weil sie einen Brückenbau grundsätzlich für unsinnig halten. Aus Sicht der drei Kleinen ist eine Brücke nicht zwingend erforderlich und mitnichten eine optische Aufwertung des Gebietes. „Vom Lustwandeln über der Bahn kann wohl nicht die Rede sein“, sagte Grünen-Fraktionschef Friedhelm Klemp. Zudem könne die Brücke auch nach der hohen Anfangsinvestition hohe Folgekosten nach sich ziehen, wie FDP-Mann Erich Stock einwarf – etwa durch die Wartung der Fahrstühle. Bauwerke dieser Art würden zudem auch ein höheres Vandalismus-Risiko in sich bergen.
Auch aus Seiten der Bevölkerung gab es Kritik: Ein Kleingärtner vom Aschenpatt meldete sich in der Einwohnerfragestunde zu Wort und bat darum, das Vorhaben nochmals zu überdenken. Hintergrund: Für den Bau der Brücke müsste ein Teil der Kleingartenanlage beseitigt werden. Der Gartenpächter bezeichnete die Brücke als ein Bauwerk, „das aus der Bevölkerung niemand haben will“. Er schlug eine Einwohnerbefragung vor, um dies zu klären.
Bürgermeister Jenz Rother wies dieses Ansinnen allerdings zurück. So hat der Beschluss des Rates mit seiner Veröffentlichung Gültigkeit. Mit einer Umsetzung der Pläne ist wegen der Kündigungsfristen für die Gärtner erst ab 2007 zu rechnen.

Bildunterschrift unter einer Planer-Zeichnung:
So soll sie aussehen: Die künftige Brücke zwischen Feme und Caroline, oben als Skizze aus der Vogelperspektive, unten aus der Perspektive eines Lokomotivführers.

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