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aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 02. September 2005

Das Schicksal der Birke ist besiegelt

Umweltausschuss stimmt der Fällung zu - Satzung im Visier

          Von Gabriele Hoffmann

Holzwickede • Quer durch die Fraktionen zog sich im Umweltausschuss eine sehr emotionale Diskussion um die Birke an der Breslauer Straße. Letztlich wurde gegen vier Stimmen das Schicksal des Baums besiegelt.

Wie bereits ausführlich berichtet, kämpft der Grundstücksbesitzer seit Ende der 80er Jahre um eine Fällgenehmigung. Wärenddessen ist der Baum immer weiter gewachsen, verstopft mit seinem Laub die Dachrinnen, verschmiert die Dachziegeln und ärgert die Nachbarn. Wilhelm Knuf wurde darüber 79 Jahre alt und um mehrere tausend Euro ärmer.
Weder der Baumsachverständige des Kreises Unna, noch die Umweltbeauftragte der Gemeinde und die Verwaltung selbst haben bisher Gründe für die Fällung des Baumes gesehen. Total gesund, keine Gefahr lautete das Urteil des Experten nach einer Untersuchung.
Doch Wilhelm Knuf blieb hartnäckig. Der Ausschuss brach zur Ortsbesichtigung auf. „Ich habe noch nie so eine schöne Birke gesehen“, sprach die Grüne Liesel Bels sicherlich den meisten Ausschussmitgliedern aus der Seele. Auch hatten sich die meisten davon, überzeugen lassen, dass der Baum gesund ist. Wilhelm Riedel von der FPD hatte allerdings die größten Sicherheitsbedenken.
In Anbetracht des Alters des Antragstellers und der mit der Baumpflege verbundenen Arbeit wollten die meisten Ausschussmitglieder Wilhelm Knuf entgegenkommen und eine Ausnahme von den Bestimmungen der Baumschutzsatzung zulassen. Von „besonderer Härte“ und „besonderen Umständen“ war die Rede.
Es wurden auch kritische Stimmen laut, die jetzt Nachahmer befürchten. Große Bäume gibt es überall. Da brauchten die Ausschussmitglieder nur einen Blick aus dem Sitzungssaal auf den Marktplatz zu werfen. Wie große ist die Gefahr, die von diesen Bäumen ausgeht? Wird zwischen privaten und öffentlichen Bäumen unterschieden? Wann ist eine Belastung zumutbar? Die Diskussion um Knufs Birke mündete in eine Grundsatzdiskussion über die Baumschutzsatzung der Gemeinde.
Die Junge Liste hatte diese schon im Vorfeld in Frage gestellt. Auch SPD und CDU forderten eine Überarbeitung. Den entsprechenden Antrag kündigte Dietmar Hilburg für die CDU-Fraktion noch in der Sitzung an.
Der Ausschuss appellierte nach der Abstimmung an Wilhelm Knuf, Ersatzpflanzungen vorzunehmen. Das sei zwar freiwillig aber wünschenswert. Und Knuf versprach´s.

Bildunterschriften: Die Baumschutzsatzung soll willkürliche Holzaktionen verhindern. -
Wilhelm Knuf hat sein Ziel erreicht. Er darf die Birke vor seinem Haus nach 17-jährigem Streit nun endlich fällen. Der Umweltausschuss hat dem Antrag am Mittwochabend zugestimmt.


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