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aus Westfälische Rundschau: Donnerstag, 26. August 2004

Kreisel für den Verkehr im Norden

Holzwickede. (kam) Der Kreisel - seit einiger Zeit ist er hierzulande das Lieblingskind der Stadt- und Verkehrsplaner. Demnächst soll er nach dem Willen der Mehrheit im Holzwickeder Gemeinderat auch das Verkehrsproblem im Knotenpunkt Nordstraße/Stehfenstraße/Rausinger Straße deutlich mildern und damit die geforderte Gesamtlösung für die Ansiedlung von Rewe und Aldi auf der Bahnbrache an der Stehfenstraße bringen.

Mit den Stimmen der Ratsvertreter von SPD, CDU und Bürgerblock billigte der Rat mehrheitlich den neuen Einzelhandelsstandort Stehfenstraße, verbindlich gekoppelt an die verkehrliche Erschließung des neuen Einkaufszentrums.

Diese verkehrliche Erschließung ruht auf drei Säulen:
• Erstens soll kurzfristig eine vorwegweisende Beschilderung angebracht werden für Lastwagen, die von der B 1 nach Holzwickede kommen. Mit Hilfe eines international bekannten Symbols sollen Lastwagen direkt in die Gewerbegebiete gelotst und so von einer Zufahrt über die Nordstraße abgehalten werden.
• Zweitens soll eine Verlängerung der Umlaufzeit für die Ampelschaltung kurzfristig Entlastung für die heute schon stark belastete Kreuzung Nordstraße/Stehfenstraße/Rausinger Straße bringen. Immerhin rechnet ein neu erstelltes Verkehrsgutachten das vergrößerte Verkehrsaufkommen durch Aldi und Rewe plus Wohnbebauung Caroline auf 3 400 zusätzliche An- und Abfahrten pro Tag auf der Stehfenstraße und rund 600 mehr auf der Rausinger Straße hoch.
• Dritte und wichtigste Maßnahme schließlich soll der Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehr werden. Diese Lösung stellten Fachbereichsleiter Jens Schmiedgen und das für die Gemeinde arbeitende Planungsbüro Hagen den Ratsvertretern unter drei Alternativen als die Wirksamste, mit rund 500 000 Euro Kosten aber auch die Teuerste vor. Die Effizienz der beiden günstigeren Vorschläge, Einrichtung einer Abbiegehilfe bzw. einer separaten Linksabbiegespur, gilt als sehr fraglich und würde zudem im Fall der Linksabbiegespur für den Einzelhandel wichtige Stellplätze kosten.

FDP, Junge Liste und Grüne indes halten den Kreisverkehr nicht für den Stein der Weisen. Es sei nicht gesichert, dass er gerade den geplagten Anwohnern der Stehfenstraße Minderung ihrer Belastung bringe. Erich Stock (FDP) warnte zudem vor dem Verlust einer wichtigen "grünen Lunge" des Nordens, weil für den Kreisverkehr sechs große Laubbäume Kastanien gefällt werden müssten. Außerdem nisteten geschützte Saatkrähen in den Bäumen. Friedhelm Klemp von den Grünen teilt Stocks "ökologische Bauchschmerzen". Anders als FDP und Junge Liste enthielten sich die Grünen aber der Stimme.

Auch wenn die drei übrigen Fraktionen einmütig wie selten ihre Zustimmung gaben und der Rat die 500 000 Euro für den Haushalt 2005 bereit stellen wird: Auf ein wenig Wahlkampf wollten ihre Vertreter dennoch nicht verzichten.

So stritten sie um die "Ehre", wer als erster die Idee hatte, das Bauvorhaben Stehfenstraße mit einer Verkehrslösung zu koppeln. "Ich hab´s als erster gesagt", behauptete Wilfried Brinkmann vom Bürgerblock.

"Stimmt nicht", so die anderen, "das hat der Planungsausschuss gemeinsam beschlossen."


Bildunterschrift unter einem Foto der Kreuzung: Mit einem Kreisverkehr soll der Verkehrsknoten Nord-/Stehfen- und Rausinger Straße entzerrt werden, beschloss der Rat. KH


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