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aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 13. August 2004

Nachtwey-Kreuzung: Politik in der Zwickmühle

Abgeordnete aus dem Norden gegen Umbau – FDP will Lkw fern halten

            Von Sebastian Smulka

Holzwickede • Ein Umbau der Nachtwey-Kreuzung stößt auch politisch auf Gegner. Vor allem ortsansässige Ratsleute bekommen Bedenken.

Theo Jura sieht sich nach dem Verkehrsgutachten in einer echten Zwickmühle. „Ich habe jahrelang für Einkaufsmöglichkeiten im Norden gekämpft“, sagt der CDU-Mann, der selbst an der Stehfenstraße wohnt. Doch die Verkehrsprobleme, die von der Aldi- und Rewe-Ansiedlung ausgehen, machen ihm jetzt Bauchschmerzen: „Wenn es für die Nachtweykreuzung keine vernünftige Lösung gibt, dann weiß ich nicht, ob ich dem Bebauungsplan zustimmen kann“.
Diese Lösung zu finden, hat im Holzwickeder Baufachbereich zurzeit die Priorität 1. Seitdem das Hannoveraner Gutachterbüro Dr. Schubert der Nachtwey-Kreuzung den sicheren Verkehrskollaps vorausgesagt hat, rechnet Jens Schmiedgens Abteilung verschiedene Umbau-Varianten und neue Ampelschaltungen durch. Das Ergebnis will Schmiedgen pünktlich zur Sondersitzung des Rates am 24. August präsentieren.
Währenddessen läuft die politische Diskussion bereits an, jedoch außerhalb des Rats und auf Grundlage des Umbauplanes, den Dr. Schubert mit seiner Expertise eingereicht hatte. Er schlug Aufstellspuren für Linksabbieger vor – eine Variante, der zwei der ohnehin raren Parkplätze an der Nordstraße zum Opfer fallen würden.
Bereits am Dienstag bekam der Bürgermeister einen Antrag auf den Tisch, den die Besitzer der Nordstraße 1 über den Eigentümerverband „Haus und Grund“ auf den Weg brachten: Sie sorgen sich darum, dass die Ladenlokale an der Nachtwey-Kreuzung ohne Parkplatz schwieriger zu vermieten wären (wir berichteten). Die Antragsteller bitten, es bei einer Neuregelung der Ampelschaltung zu belassen.
Gestern legte die FDP-Fraktion nach: Sie fordert ein Lkw-Verbot für die Rausinger Straße, das mit einer baulichen Veränderung durchgesetzt werden solle. Hintergrund: Die FDP will den Verkehr von Wiederholt und den Unternehmen im Umfeld dazu zwingen, von der Chaussee her über die Vincent-Wiederholt-Straße zu ihrem Zielort zu gelangen. Und da ein lediglich ausgeschildertes Durchfahrtverbot wirkungslos sei, führe an einer Einengung der Rausinger Straße – beispielsweise auf Höhe der Ziegelstraße kein Weg vorbei.
Die FDP verfolge damit einen anderen Ansatz, als bislang diskutiert wurde, so Ratsherr und Nordstraßen-Anlieger Erich Stock: Die Kreuzung solle nicht belastbarer gemacht, sondern entlastet werden. Stock schätzt, dass die Zahl der Lkw-Durchfahrten von rund 1600 pro Tag um 100 bis 200 verringert werden könnte. Dies allein reiche zwar nicht aus, um den auf 3400 Durchfahrten pro Tag berechneten Aldi-Verkehr auszugleichen, doch in Kombination mit einer Ampel-Optmimierung dürfte es einen Umbau überflüssig machen.
Einen solchen lehnt die FDP ebenfalls ab, jedoch mit anderen Argumenten als die übrigen Kritiker. Während Theo Jura und die Hausbesitzer der Nordstraße 1 dem Handel keine Parkplätze nehmen wollen, meint Stock, der Umbau würde gar nichts bringen: Die Kreuzung sei schon jetzt zu eng, als dass ein Lkw problemlos von der Stehfenstraße nach rechts in die Nordstraße einbiegen könnte. Wenn dann in südlicher Fahrtrichtung noch zwei Autos nebeneinander stehen, sei die Kurve nicht mehr zu kriegen.

Bildunterschrift unter dem Foto der Nachtweykreuzung: Linksabbieger sind ein Problem, nach links abbiegende Lastwagen ein großes Problem: Die Nachtwey-Kreuzung ist ziemlich eng und schnell verstopft. Deswegen will die FDP zumindest die Rausinger Straße für Lastwagen sperren.
• Foto: Hennes


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