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aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag, 26. August 2004

500000 Euro für Kreuzung Nachtwey

Neuer Rat ist an Beschluss gebunden

            Von Gabriele Hoffmann

Holzwickede • Nach dem Ratsbeschluss zum Einzelhandelsstandort Stehfenstraße und zur Verkehrssituation im Norden bereitet die Verwaltung jetzt die Sofortmaßnahmen vor.

Mit dem Landesbetrieb Straßenbau in Hagen werden letzte Details zur Umleitung und Ausschilderung des Lkw-Verkehrs abgestimmt. Der soll künftig in einer Nordschleife von der Autobahn über die Nordstraße, Chaussee zum Oelpfad geleitet werden und weiter über die Friedrich-Ebert- und Natorper- in die Stehfenstraße. Aus der Natorper Straße soll ein Rechtsabbiegeverbot verhindern, dass Lkw über die Stehfenstraße den kürzeren Weg zurück zur Autobahn nehmen. Aus Richtung aus Unna sollen die Wegweiser mit Zusatzschildern für die Lkw-Umleitung über den Oelpfad ausgestattet werden.
Durch die Verlängerung der Ampelumlaufzeit an der Nachtwey-Kreuzung von 87 auf 102 Sekunden soll der Linksabbiegeverkehr künftig flüssiger abfließen. Die Firma wird mit den entsprechenden Arbeiten beauftragt. Auch die Busampel im Tunnel und die Lichtzeichenanlage Bahnhof-/Hauptstraße sollen optimiert werden.
Unter Berücksichtigung der Ferienzeit geht Baufachbereichsleiter Jens-Uwe Schmiedgen davon aus, dass die Maßnahmen im September/Oktober ausgeführt sind.
Dann geht es an die Feinarbeit für den Kreisverkehr. Der neue Rat muss beschlussgemäß die 500000 Euro in den Haushalt 2005 einstellen. Das Grobkonzept für den Kreisel an der Nordstraße sieht bei einem Durchmesser von 28 Metern Querungshilfen für Fußgänger und Radfahrer an Nord-, Stehfen, und Rausingerstraße vor. Die „schräge Scheibe“ wird eine Neigung von fünf Prozent haben. Die Ampel entfällt, die Parkplätze an der Nordstraße bleiben erhalten. Um Platz zu gewinnen, muss die Stützmauer an der Villa Pfiffikus abgerissen und versetzt werden. Das bedeutet auch das Aus die sechs großen Kastanien auf dem Grundstück.
FDP-Ratsherr Erich Stock protestierte am Dienstag in Planungsausschuss und Rat vehement gegen die Vernichtung der Laubbäume, die für den „Sauerstoffhaushalt an der stark belasteten Straße unverzichtbar“ seien. Mit Beschränkungen des Straßenverkehrs will die FPD vielmehr den Lärmpegel senken. Ein Kreisel sei an dieser Stelle ohnenhin nicht sinnvoll, orientiert sich Stock an Meinungen von ADAC-Experten.
Die Polizei ist da ganz andere Meinung und hält Kreisverkehre grundsätzlich für besser als große Kreuzungen.
So auch Grünen-Fraktionschef Friedhelm Klemp, der die Maßnahme als Lebenswerk bezeichnet - „wir können den Verkehr nicht minimieren, nur optimieren“. Gleichwohl haben die Grünen sich wegen des Eingriffs in den Grüngürtel der Stimmen enthalten. Als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnet Torsten Ringholt den Kreisverkehr. Der Fraktionsvorsitzende der Junge Liste vermisst klare Aussagen zu den Auswirkungen des Kreisels auf die Verkehrszahlen und lehnte den Beschlussvorschlag ab.
CDU, SPD und Bürgerblock übten bei diesem „brisanten Thema“ (CDU-Ratsherr Theo Jura) den Schulterschluss. Hatten doch die Fraktionen im Vorfeld der Sondersitzungen in Gesprächen mit der Verwaltung die Kreislösung gemeinsam erarbeitet. Klaus Kämpgen hatte im Planungsausschuss für die SPD auch noch die Rampe zum Bahnhof als verbesserungswürdig angeführt. Heinrich Schlinkmann, Fraktionschef des BBL, machte die Bedeutung der Verkehrslösung auch an der Verbesserung der Infrastruktur und der Beseitigung der Bahnbrache fest.
Bedenken, was die 500000 Euro im 2005er Etat angeht, räumte CDU-Fraktionschef Rolf Kersting aus: „Der Folgerat ist an den Beschluss gebunden.“

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