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aus Hellweger Anzeiger: Mittwoch, 29. September 2004

Kreisel funktioniert schon, bevor er richtig fertig ist

Schmiedgen: Autofahrer fahren vorsichtiger – Einfahrt wirkt optisch enger

            Von Sebastian Smulka

HengsenDer Kreiselumbau in Hengsen steht kurz vor seinem Abschluss. Erste Beobachtungen des Verkehrs lassen hoffen.

Nur noch ein paar Kleinigkeiten seien erforderlich und noch im Laufe der Woche rechnet Baufachbereichsleiter Jens Schmiedgen mit dem I-Tüpfelchen des Kreiselumbaus: Als krönender Abschluss sollen die Zebrastreifen gezogen werden. Dies zu ermöglichen, war der Hauptzweck des Umbaus, den sich die Gemeinde 62500 Euro hat kosten lassen.
Der Umbau selbst war nicht unumstritten: Vor allem, nachdem sich der bis dahin als Referenzobjekt behandelte Kreisel an der Schwerter Schützenstraße als Unfallschwerpunkt entpuppte, kamen Zweifel an der Kombination aus Kreisverkehr und Zebrastreifen auf. Nicht wenige Befürworter des Kreisels ließen abseits der politischen Debatten Sorge darum erkennen, ob der Kreisel dem Ziel, Kindern einen sicheren Schulweg zu ermöglichen, gerecht wird.
Die ersten Beobachtungen ließen allerdings hoffen, so Jens Schmiedgen. „Viele Autofahrer fahren dort jetzt schon anders“, so Schmiedgen. Und dies sei nicht unbedingt nur auf die Baustelle zurückzuführen. Die Baufirma habe in relativ kleinteiligen Abschnitten gearbeitet, was auch die zwei Wochen Verzögerung erkläre. Dadurch sei der Verkehr kaum beeinträchtigt worden.
Große Wirkung verspricht sich Schmiedgen davon, dass die Bürgersteige am Kreisel verändert wurden. Während sie an den Stellen, an denen Passanten die Straße überqueren, abgesenkt wurden, blickt der Autofahrer nun auf Hochborde. Bei der Fahrt auf den Kreisel zu wirke die Fahrspur dadurch optisch enger, was manchen Autofahrer offenbar frühzeitig das Tempo drosseln lässt.

Bildunterschrift unter einem Foto des Kreisels: Noch fehlen die Zebrastreifen, doch allein die wuchtigen Hochborde (im Vordergrund) vermitteln nach nsicht des Baufachbereichsleiters räumliche Enge - was Autofahrer vom Gas gehen läßt.


Der steinige Weg zum Zebrastreifen

Im November 2003 trägt die  CDU einen Antrag Hengsener Eltern in den Verkehrsausschuss, den Kreisel mit Zebrastrefen zu entschärfen. Die Kreispolizeibehörde zeigt dagegen Gefahren auf: An einer so wenig befahrenen Straße könnten Zebrastreifen wegen ihrer trügerischen Sicherheit das Unlallrisiko für Kinder erhöhen. Die Politik befürwortet jedoch das Anliegen der Eltern. 
Im Januar 2004 nimmt der Kreis Stellung zum Kreisverkehr. Tenor: Er könne „nicht empfohlen" werden. Die Politik hält am Umbau fest und stellt 62500 Euro in den Haushalt ein. Mit dem Geld sollen Tiefbauarbeiten und neue  Laternen finanziert werden.
Im April wird die Verwirrung komplett: Der Landesbetrieb Straßenbau soll dem Kreiselumbau nach dem Verständnis des Bürgermeisters eine klare Absage erteilt haben. Doch der Behördenleiter relativiert seine Aussagen.  Ende  Juli  gelingt  der Durchbruch: Der Landesbetrieb sagt nach einem Ortstermin „Ja". Mitten in den Sommerferien beginnt der Umbau des Hengsener Kreisels. Er soll in dieser Woche abgeschlossen werden. • ska

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