aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 16. Juli 2004
Kreisel lag
elf Wochen lang auf Eis
Jetzt
"Prüfung" der Zebrastreifen Opposition verliert die
Geduld
Von Sebastian Smulka
Hengsen • Weil sich am Hengsener
Kreisel nichts tut, bekam die Verwaltung jetzt scharfe Kritiken von der
CDU.
Bis zur Sommerpause hatte Bürgermeister Jenz Rother der Politik
Klarheit darüber versprochen, ob es am Hengsener Kreisel
Zebrastreifen geben kann, oder nicht. Tatsächlich gab es gestern
zwar eine Aussage, aber noch lange keine Klarheit: Rother und die
Verwaltungsspitze hatten am Vorabend einen Termin mit Dirk Griepenburg,
dem Leiter des Landesbetriebs Straßenbau. Dabei habe Griepenburg
sich bereit erklärt, "die Realisierungsmöglichkeiten für
die Anlage von Zebrastreifen noch einmal eingehend zu prüfen".
Damit setzt nun das ein, was der Verkehrsausschuss schon vor elf Wochen
gefordert hat. Auf seiner Aprilsitzung hatte der Ausschuss für
eine Kompromisslösung gestimmt: Die bauliche Einengung der
Fahrspuren, die auch für die Zebrastreifenlösung erforderlich
wäre, sollte in jedem Fall durchgeführt werden.
Außerdem sollte die Verwaltung nachhaken, ob die Zebrastreifen
nicht doch möglich wären.
Danach war es um das Vorhaben still geworden. Erst in den letzten
Wochen erinnerte die CDU die Verwaltung an ihr Versprechen, bis zum
Sommer Klarheit zu schaffen. Während der Unionsvorsitzende Frank
Lausmann im Hauptausschuss vor anderthalb Wochen eine "normale" Anfrage
stellte, ließ CDU-Ratsherr Frank Markowski im Planungsausschuss
deutliche Ungeduld erkennen: "Wir haben dafür Gelder im Haushalt
zur Verfügung gestellt, aber nichts tut sich", monierte er. Weil
Griepenburg bereits in der vergangenen Woche in Holzwickede zu Gast
war, hatte Markowski bereits jetzt auf eine Antwort auf Lausmanns Frage
gehofft. Griepenburg habe jedoch am Donnerstag letzter Woche, als er
die Pläne für den Schallschutz an der B1 vorstellte, keine
Zeit für weitere Gespräche gehabt, so der
Bürgermeister.
|