CDU Ortsunion Holzwickede
CDU Ortsunion Holzwickede
Ortsunion Holzwickede
CDU Ortsunion Holzwickede
   HomeHome  KontaktKontakt  ImpressumAufnahmeantrag  ImpressumImpressum  SitemapSitemap
 

  Lokalpresse 2003Lokalpresse 2003
Lokalpresse 2002Lokalpresse 2002
Lokalpresse 2001Lokalpresse 2001

CDU-Abgeordnete für Holzwickede im

Vereinigungen der CDU Holzwickede

Newsletter

aus Hellweger Anzeiger, Donnerstag, 01. April 2004

Kompromiss für Bauen in Hengsen

Gemeinde ändert Nutzungsplan, wenn Antragsteller Gutachten zahlen

Von Sebastian Smulka


Hengsen • Überraschender Erfolg für die bauwilligen Anwohner in Hengsen-West: Die Verwaltung soll nun die ersten Planungsschritte einleiten, nach denen das Gartenland an der Weststraße zu Bauland für die “Kinder“ der derzeitigen Anlieger umgewandelt werden kann. Einzige Bedingung: Die Antragsteller müssen die Gutachterkosten für Lärm- und Funkwellenbelastung tragen.

Bereits seit Anfang der 90er Jahre gibt es Bestrebungen der Anlieger, die Freifläche im Bereich der Weststraße als Bauland für ihre Nachfahren zu nutzen. Der nicht unumstrittene Beschluss des Planungsausschusses brachte nun den Durchbruch: Die Verwaltung soll die Änderung des Flächennutzungsplanes vorbereiten und den Ausschüssen erneut zur Abstimmung vorlegen, sofern die Antragsteller die Gutachterkosten übernehmen. Diese dürften noch einigermaßen gering ausfallen. Einer “groben Schätzung“ zufolge würde das Lärmgutachten bei drei- bis viertausend Euro liegen, sagte Fachbereichsleiter Jens Schmiedgen gestern. Mit Funkwellengutachten habe er noch keine Erfahrung.

Das Ja-Wort des Planungsausschusses kam überraschend, weil die Verwaltungsvorlage noch dezidiert auf die Probleme in dem Bereich hinwies: Die Lärmbelastung der Autobahn mache passiven Lärmschutz an den Gebäuden erforderlich. Vermutlich müssten spezielle Schallschutzfenster eingebaut und die Häuser so entworfen werden, dass Schlaf- und Wohnräume auf der autobahnabgewandten Seite liegen. Völlig ungewiss sei die Belastung, die von dem Mobilfunkmasten an der Weststraße ausgeht.

Dass sich der Ausschuss am Ende mehrheitlich für die bauwilligen Antragsteller aussprach, lag vor allem darin, dass diese entsprechende Auflagen zur Kenntnis nehmen und akzeptieren müssten. “Sicher ist es da laut“, sagte der CDU-Ratsherr Frank Markowski. “Aber sie bauen dort in dem Bewusstsein, dass es dort laut ist.“

Junge Liste, FDP und Grüne führten allerdings Bedenken an, weil Baugenehmigungen eben nicht allein nach dem Willen der Antragsteller vergeben werden dürften. Friedhelm Klemp stimmte für die Grünen gar gegen den Vorschlag, weil ähnliche Anträge für Außenbereichslagen in Opherdicke zuvor glatt abgelehnt wurden. Die Junge Liste enthielt sich, weil sie sich nicht habe entscheiden können und FDP-Mann Erich Stock durfte nicht mit abstimmen – weil ihn der Rat heute erst als vollwertiges Ausschussmitglied bestätigen muss.

Linie

Seite drucken