aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 20. August 2004
SERIE:
ANTWORTEN FÜR HOLZWICKEDE
Fragen an die
Bürgermeisterkandidaten
Ist noch Geld
für Umweltschutz da?
HOLZWICKEDE • In Zeiten leerer Kassen wird bei
Haushaltsberatungen um jeden Euro
gekämpft. Überall wird gespart. Noch ist der Umweltetat der
Gemeinde konstant.
Rund 10 000 Euro hat Umweltschutzbeauftragte Ulrike
Hohendorff jährlich zur Verfügung. In diesem Jahr sind es
1000 mehr wegen der Umwelttage. Den größten Batzen dieser
Summe verschlingt die Baumpflege. Fördermittel des Landes werden
einerseits immer weniger. Andererseits hat Hohendorff eigene Einnahmen.
Bußgelder, die sich aus der Baumschutzsatzung ergeben, werden
sofort investiert. Ersatzanpflanzungen für Bauprojekte müssen
die Bauherren finanzieren. So ist zumindest die Umweltfachfrau in der
Verwaltung zuversichtlich, dass Umweltschutz auch weiterhin
finanzierbar bleibt. Die Bürgermeisterkandidaten haben wir
gefragt: „Ist in der Zukunft noch Geld für Umweltschutzprojekte
vorhanden? Wie werden Sie Umwelt- und Naturschutz künftig
fördern?" • ho-
CDU-Bürgermeisterkandidat
Helmut Krause antwortet
Ich stehe
für: Schöpfung bewahren - Zukunft gewinnen. Wir
müssen unsere Verantwortung gegenüber Natur und Umwelt ernst
nehmen. Umweltgerechtes Verhalten ist auch bei der Gemeinde Holzwickede
gefordert. Umweltschutz und knappe Finanzen dürfen keine
Gegensätze sein. Ich werde mich dafür einsetzen, dass
weiterhin Geld für Umweltschutz- Projekte vorhanden sein wird.
Dabei muss eine Verlagerung von Kosten für Umwelt-Bürokratie
hin zu konkreten Projekten und Maßnahmen erfolgen, wie z.B.
Anlegen eines Grüngürtels, Abfallbewirtschaftung,
Renaturierung von Bachläufen und Schaffung von Feuchtbiotopen.
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