aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag, 20. Mai 2004
Bahntreppe
ist
bald Geschichte
FDP-Antrag auf
Restaurierung scheitert bereits im Bauausschuss
Von Sebastian Smulka
Holzwickede • Die marode, aber
trotzdem gern genutzte Treppe an der
Bahnunterführung kommt nun doch weg.
Wenn die südwestliche Böschung der Unterführung
abgesenkt wird, sollte der Treppenaufgang erhalten bleiben und
repariert werden, wäre es nach dem Willen der Liberalen gegangen.
Denn obwohl die Treppe sehr baufällig ist, werde sie gern als
Verbindung vom Aschenpatt zur Gemeindemitte und zum Bahnhof genutzt
(wir berichteten).
Der Vorschlag scheiterte nun allerdings schon auf der Ausschussebene an
SPD und CDU. Die beiden größten Fraktionen waren sich in
ihrer Argumentation ungewohnt einig: Sie hielten den Erhalt der Treppe
für technisch nicht machbar und die Zahl der Nutzer für zu
gering, um Investitionen zu rechtfertigen. Bürgermeister Jenz
Rother (SPD) führte zudem Sicherheitsbedenken an: Wer die
inoffizielle Abkürzung zwischen Aschenpatt und Bahnhof nutzt, gehe
auch direkt über die viel befahrene Nordstraße, statt die
Fußgängerampel zu nutzen.
Mit dem Beschluss endet eine Diskussion, die bereits 1998 mit einem
Bürgerblockantrag erstmals aufgeflammt war. Der BBL-Antrag wollte
ebenfalls eine Instandsetzung der Treppe, war aber daran gescheitert,
dass die Treppe seinerzeit noch der Bahn gehörte.
Zugleich steht jetzt fest, wie die Bahnunterführung nach der
geplanten Böschungsabsenkung aussehen wird. Als Muster gilt die
bereits vor zwei Jahren abgesenkte Ostseite, der sich die Umgestaltung
der Westböschung nun anpassen wird. Insgesamt soll die
Unterführung dadurch heller wirken.
Bildunterschrift
unter Foto der Treppe:
Wird nicht repariert, sondern abgerissen: Die alte Bahntreppe.
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