Position der CDU – Fraktion

Caroline: Erhalt alter Gebäude

hier: Waschkaue

Die CDU hat sich seit Beginn der Entwicklungsmaßnahme für den Erhalt der in ihrer Bausubstanz erhaltenswürdigen historischen Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Caroline in Holzwickede ausgesprochen. Es sollte nicht die vorschnelle Entscheidung der altvorderen Politiker, die zum Abriss des Hauses Dudenroth geführt hatte, wiederholt werden. Die Landesentwicklungsgesellschaft NRW hat die Gebäude der ehemaligen Zeche Caroline gutachterlich untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Waschkaue, das Magazingebäude und das Wohnhaus am Pförtnereingang erhaltenswürdig sind. Dabei wurden Nutzungsmöglichkeiten aufgezeigt. Aufgrund dieses Gutachtens wurden bei der Beschlussfassung diese drei Gebäude vom Abriss ausgenommen.

Die nach dem Gutachten für die danach mögliche Nutzung erforderliche Investition übersteigt die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde Holzwickede, weshalb nach Investoren bzw. intelligenten und wirtschaftlichen Nutzungskonzepten zu suchen ist.

Ziel der Entwicklung des Gebietes Caroline ist das Zusammenwachsen von Nord und Süd, und zwar in der Form, dass sich nicht nur durch leichteren Zugang der Nordbürger zur Mitte hin orientiert, sondern auch umgekehrt der Zentrumsbürger zum Norden hin. Diese einmalige Chance, die bislang wegen des Zerschnittes des Gemeindegebietes durch die Bahnlinie und die Zechen-/Industriebrache versagt blieb, eröffnet die Verbindung der beiden Ortshälften. Aus diesem Grunde hatten die Planer auch die Ansiedlung von Kleingeschäften im Durchgangsbereich vorgesehen.

Nach Auffassung der CDU – Fraktion sollte das Waschkauengebäude erhalten bleiben, allen Bürgern der Gemeinde zugänglich sein, allen Vereinen kostenlos zur Verfügung stehen, und gleichzeitig die angestrebten Ziele der Attraktivität des Gebietes erfüllen.

Die Vorstellungen der Planer, die Waschkaue zu einer Veranstaltungshalle mit anzubauender Außengastronomie zu betreiben, wird den o. a. Zielen nicht gerecht. Ein privater Investor, der mehr als 2 Mio. Euro in die Umgestaltung steckt, ist im Interesse eines wirtschaftlichen Betriebes darauf angewiesen, den Hallenkomplex laufend für Veranstaltungen zu vermieten. Dazu benötigt er einen großen Einzugsbereich, den ihm Holzwickede nicht bietet. Zudem würden die Vereine nicht mehr kostenlosen Zugang zu einer Veranstaltungshalle, wie sie heute die Rausinger Halle bietet, haben. Außerdem ergeben sich Probleme bei den nötigen Parkplätzen sowie je nach Veranstaltung bei dem davon ausgehenden Schallpegel. Desweiteren bliebe das Ziel, dem Bürger die Hallenbegehung zu ermöglichen, unerfüllt. In diesem Zusammenhang muss auch auf die Problematik der Errichtung einer neuen Ladenzeile hingewiesen werden, der gegenwärtige Leerstand von Ladenlokalen ist ein Zeichen für die schwierige Ansiedlung. Denn an diesen Läden hinge die Funktion, Zentrumsbürger auf das neue Carolinengebiet zu ziehen.

Aus diesen Erkenntnissen schlägt die CDU – Fraktion vor, von der Idee der Veranstaltungshalle im herkömmlichen Sinne abzugehen. Der Hallenkomplex mit seiner großen Innenhalle und umlaufenden Gang bietet die Möglichkeit,
Die CDU – Fraktion macht diesen Vorschlag im Hinblick auf
Die Wirtschaft spricht bei solchen Objekten von Store-in-Store, Shopping- und Gastrozentren, wie sie überall erfolgreich in großen Einkaufszentren anzutreffen sind. Solche Unternehmungen sollten nicht der grünen Wiese vorbehalten bleiben, wenn dazu sich im Ort die Chance bieten würde.

09. Dezember 2003