In seiner Antwort räumte Minister Horstmann Versäumnisse allerdings nur zwischen den Zeilen ein. Der Landesbetrieb sei von ihm "gebeten worden, die zuständigen Fachbehörden in jedem Fall vor Beginn von Gehölzarbeiten über die Arbeiten zu unterrichten und die örtliche Presse bei umfangreichen Maßnahmen zu informieren", schreibt Horstmann. Die Problematik werde auch in den nächsten Dienstbesprechungen des Landesbetriebes thematisiert.
Die Mitarbeiter des Landesbetriebes würden in ihren regelmäßigen Dienstbesprechungen auf Neuerungen und Probleme hin- und eingewiesen, erklärte der Minister auf Nachfrage. Die Inhalte von Ausschreibungen sowie die Ausführung der Arbeiten würden stichprobenartig geprüft.
Die Bepflanzung an den Bundes- und Landstraßen diene verkehrs- und bautechnischen, landschaftsgestalterischen und ökologischen Aufgaben. Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben müsse ein "abwechslungsreicher, gestufter Gehölzbestand aufgebaut" werden. Dazu würden Arten der potenziellen natürlichen Vegetation eingebracht. Bei den zeitlichen Abstände der Pflegearbeiten werde ein Turnus von acht bis zehn Jahren angestrebt.
Bildunterschrift unter dem Bild eines Arbeiters: NRW-Verkehrsminister Dr. Axel Horstmann nahm jetzt Stellung: umstrittene Gehölzarbeiten an der A 1 in Hengsen.