aus: Hellweger Anzeiger, Mittwoch, 12. November 2003
Die große Beruhigung
Bürgerversammlung: Baubeginn für den A 44-Lärmschutz
noch nächstes Jahr
HOLZWICKEDE • “In ganz Holzwickede werden die Grenzwerte
für tagsüber eingehalten.“ Dieses Versprechen von Dirk
Griepenburg, dem Hagener Niederlassungsleiter des Landesbetriebes
Straßenbau, ist das wohl wichtigste Ergebnis der
Bürgerinformation zum Schallschutzprojekt an der A44, die gestern
Abend in der Nordschule stattfand. Die Schallschutzmauer solle zudem
gebaut werden, “ohne dass wir an irgendwelche Vorgärten
‘ranmüssen oder sogar an Gebäudesubstanz“, ergänzte
Griepenburgs Stellvertreter Jürgen Farwick.
Für den Baubeginn der Mauer gab Griepenburg die Zielsetzung
“zweite Hälfte des nächsten Jahres“ bekannt. Die Dauer der
Baumaßnahmen könne noch nicht abgeschätzt werden,
jedoch sei ein Zeitraum von einem Jahr “realistisch“.
Der Landesbetrieb Straßenbau zeigte gestern Abend neben
Planzeichnungen auch Fotomontagen, die einen bildlichen Eindruck von
der Lärmschutzwand vermittelten. Ihnen zu Folge müssen einige
Anwohner optisch gesehen Einbußen hinnehmen – “dann sind wir im
Knast“, urteilte ein Betroffener. Diese Kritik wog allerdings eher
leicht im Vergleich zu dem Applaus, den CDU-Ratsherr Frank Lausmann
erhielt, als er mit einer Wortmeldung offenbar der Mehrheit der
Anwesenden aus dem Herzen sprach: “Die wichtigste Frage für uns
lautet doch: Wann können wir damit rechnen, dass damit endlich
angefangen wird?“ • ska
Bildunterschrift unter einer Fotomontage der
Autobahn: So könnte sie aussehen: Die Lärmschutzwand im
Bereich der Danziger Straße, hier in einer Fotomontage des
Landesbetriebs Straßenbau. Schon in der zweiten Hälfte des
kommenden Jahres könnte der Bau beginnen.
vgl. dazu den Artikel vom gleichen Tag: Der
lange Weg zur Lärmschutzmauer